Augen, Ohren, Gaumen, Nase und Herz: Kuba hat für alle eure Sinne etwas bereit. In den meisten Fällen sprechen die Erlebnisse auf der Paradies-Insel alle gleichzeitig an. Warum ihr euch die Karibik-Insel 2018 nicht entgehen lassen solltet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Für die Augen: Kolonialstädte & 60-er Jahre Flair
Habt ihr gewusst, dass Havanna das größte Zentrum im Kolonialstil von ganz Lateinamerika hat? 1982 erklärte die UNESCO das historische Zentrum Havannas zum Weltkulturerbe. Zwischen bunten Kolonialbauten gleiten gemächlich klassische US-Oldtimer durch die Straßen. Sie wurden vor der Revolution nach Kuba gebracht und leben von der Improvisationskunst der Kubaner, die die Insulaner auszeichnet. Denn Ersatzteile sind kaum aufzutreiben – dafür sorgt das Handelsembargo der USA gegen Kuba, das 1960 verhängt wurde. Aussichten auf ein Erlebnis der besonderen Art habt ihr in Havanna jedoch allemal. Eine Panoramafahrt im Oldtimer entlang des malerischen Malecóns – Uferstraße zu Deutsch – von Havanna ist nicht nur für Oldtimerfans ein Genuss. in Fahrt in einem Oldtimer durch die Straßen von Havanna habt ihr jedoch allemal: bei der geführten Wanderreise auf Kuba.
Wie ein Gemälde empfängt euch Trinidad, wo sich ein pastellfarbenes Haus ans andere reiht. In der einstigen spanischen Kolonialsiedlung ticken die Uhren nicht nur langsamer – sie scheinen stehen geblieben zu sein. Beim Spaziergang durch die eng gewundenen Kopfsteinpflastergassen überzeugt ihr euch selbst von der Schönheit der Stadt an der südlichen Küste Kubas.
Für den Gaumen: Rum, Nationalgetränk Kubas
Rum und Kuba gehen Hand in Hand. Beziehungsweise Hand zu Mund. Nicht weiter verwunderlich, schafften die Insulaner es Mitte des 19. Jahrhunderts, das einst raue Getränk salonfähig zu machen. Sie wandelten das unverfeinerte „Feuerwasser“ der Seefahrer und Piraten in den sanften, klaren Ron Superior. Dieser steht bis heute hoch im Kurs bei Cocktailmischungen auf aller Welt. Die beiden Namen der ersten Rumproduzenten von Kuba sind ebenfalls bis heute bekannt: Bacardí und Havana Club. Ihr solltet also nicht verpassen, einen frisch zubereiteten Mojito irgendwo auf Kuba zu gönnen. Der bekannte Cocktail basiert vor allem auf Rum.
Rum-Herstellung
Wie entsteht das flüssige Gold eigentlich genau? Rum wird aus Melasse (Zuckerrohrsaft), einem Nebenprodukt des Zuckerrohrs, produziert. Durch Pressen und
mehrfaches Sieden entsteht der dickflüssige Zuckerrohrsaft, der anschließend in Formen abkühlt und mit Wasser verdünnt wird. Nach der Destillation der Flüssigkeit landet der noch weiße Rum in Eichenfässern – mal mehr, mal weniger lang. Schwere Rumsorten lagern dort teilweise mehrere Jahre lang. Während dieser Zeit übernimmt der Rum seine golden- bis bräunliche Farbe von den Holzfässern.
Für die Ohren: Salsa & Son
Kuba ist Schmelztiegel von vielen Kulturen. Das ist an jeder Straßenecke zu spüren. Afrikanische Sklaven, europäische Kolonialherren und asiatische Arbeitskräfte formen ein Kulturkonglomerat, das im Kern von einem Faktor zusammengehalten wird: der Musik. Wilde afrikanische Trommeln trafen auf elegante spanische Tänze – da kann ja nur etwas Gutes dabei rauskommen. Die Liebe zu Rhythmen pocht durch die Adern eines jeden Cubanos. Einer der bekanntesten Musik- und Tanzrichtungen, die auf der Insel geboren wurde, nennt sich Son. Entwickelt aus den Tänzen der schwarzen Arbeiter auf den Zuckerrohrplantagen in den 1920ern fand er Anklang bei Weißen und Schwarzen – und wurde somit gesellschaftsfähig. Auf Grundlage des Son entwickelte sich im Laufe der Zeit schließlich der Salsa, dessen Klänge heute nicht mehr aus dem Nachtleben auf der Insel wegzudenken ist. In Santiago de Cuba im Osten der Insel seid ihr in der Wiege des Son und anderer kubanischer Musikrichtungen unterwegs.
Für die Nase: Zigarren & Kaffeeplantagen
Riecht ihr es? Süß-herb liegt der Duft von dicken Cohiba Zigarren in der Luft. Sie entführen euch in den Westen der Insel, wo euch im Valle de Vinales weitläufige Tabakplantagen empfangen. Am Weg begegnet ihr ein paar Tabakbauern, die mit ihren alten Karren durch die Felder ziehen. Sie werden auf Kuba als „guajiros“ bezeichnet, was so viel wie „Bauer“ bedeutet. Auf ihren Plantagen gedeihen die Pflanzen der namhaften kubanischen Zigarrenmarken: Habanas, Monte Cristo, Cohiba, Romeo y Julieta… Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Noch etwas liegt in der Luft auf Kuba. Besonders am Morgen ein Grund, schneller aus den Federn zu springen, als daheim in Europa. Es ist der Geruch von vollmundigem Arabica Kaffeebohnen, die frisch geröstet die Grundlage für euren kubanischen Kaffeegenuss ausmachen. Entweder als „cafecito“ – schwarzem Kaffee – oder als „café con leche“ – mit Milch.
Das schwarze Gold aus den Hügeln der Sierra del Rosaria berichtet von vergangenen Tagen, als der Kaffeeanbau in Kuba blühte. Die Zeit der riesigen Kaffeeplantagen auf der Insel sind zwar vorbei, einen Eindruck davon könnt ihr euch allerdings heute noch verschaffen: im Biosphärenreservat Las Terrazas, wo sich Ruinen der ehemaligen Kaffeeplantagen im dichten Wald befinden.
Fürs Herz: die Menschen – los cubanos
Sie machen eine Kuba-Reise erst so richtig attraktiv: die Insulaner selbst. Über 11 Millionen leben im Inselstaat, den ein gutes Bildungssystem auszeichnet. Beinahe null Prozent beträgt die Analphabeten Quote auf Kuba. Solltet ihr also ein paar Worte Spanisch sprechen, nutzt sie für interessante Gespräche mit den Einheimischen. Ins Gespräch kommen ist einfach, viele Insulaner sind offen und freundlich. Lasst euch dabei auch anstecken von der Lebensfreude, die von vielen Kubanern ausgeht. Stress ist für viele ein Fremdwort, was besonders im Urlaub positiv ist, oder?
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